Am 17. Mai 2025 öffneten wir zum zehnjährigen Jubiläum unsere Türen für Studierende, Interessierte, Gäste und Mitgestaltende – und verwandelten unseren Campus in der Koblenzer Altstadt für einen Tag in ein öffentliches Labor für Utopien, Dialog und gesellschaftliche Transformation.

Ein facettenreiches Programm – von Visionen bis Praxis
Der renommierte visuelle Utopist Jan Kamensky eröffnete mit seinen eindrucksvollen Animationen einen kreativen Denkraum für lebenswertere Städte und im dazugehörigen Workshop entwickelten die Teilnehmenden gemeinsam mit Studierenden erste Ideen zur Umgestaltung versiegelter Innenstädte – ganz im Sinne unseres Praxisprojekts Abpflastern.
HfGG-Präsidentin Silja Graupe und Awareness-Coach Andru König (Wir.Wollen) veranschaulichten in einem intensiven Gespräch die Bedeutung von Mitgestaltung und aktiver Teilhabe im Bildungssystem – gerade für junge Menschen. In praxisnahen Workshops und Vorträgen ging es um Narrative lebenswerter Zukünfte, regionale Geldsysteme, Kritik an patriarchalen Männlichkeitsbildern, Wege aus der Wegwerfgesellschaft, transformative Bildung, nachhaltige Mobilität, intersektionale Nachhaltigkeit und vieles mehr. Und mit dem 4FutureLab konnten die Teilnehmenden ein echtes Schaufenster in eines unserer innovativen Lehrformate besuchen: Studierende leiteten die Interessierten dabei an, vielseitige, positive und handlungsleitende Zukunftsnarrative zu entwerfen.

Gespräche auf Augenhöhe – und Raum für persönliche Geschichten
Besonders bereichernd waren die vielen Gelegenheiten zum persönlichen Austausch. Hausführungen, Infostände, die offene Studienberatung und frisch gebackene Waffeln unseres Studierendenvereins luden dazu ein, die Hochschule kennenzulernen und ins Gespräch zu kommen. Studieninteressierte konnten in Q&A-Sessions mit aktuellen Studierenden in Kontakt kommen. Auch Oberbürgermeister David Langner besuchte die Hochschule zum Jubiläumstag und erkundete bei einer Hausführung unseren Campus. Einen guten Eindruck von der kollegialen, lebendigen Gesprächskultur in unseren Seminaren vermittelte der Talk mit Daniela Gottschlich und Oliver Schlaudt: BA-Student:in und Mitarbeiter: in Tim Bruschke sprach mit den beiden über das Verhältnis von Wirtschaft und Natur sowie über transformative Lehre zur Gestaltung einer nachhaltigen Gesellschaft. Und wer sich fragte, wie es nach dem Studium weitergehen kann, bekam beim Gespräch mit ehemaligen Studierenden ehrliche Einblicke in vielfältige Lebens- und Arbeitswege.

Für eine vielfältige und solidarische Gesellschaft
Der Tag endete bewusst im öffentlichen Raum – denn unsere Arbeit ist dafür da, außerhalb der Hochschule zu wirken: Zum Ausklang versammelten sich Gäste, Studierende und Lehrende am Jesuitenplatz, um ein sichtbares Zeichen für Solidarität, Vielfalt und Antidiskriminierung zu setzen. Musik, Poesie und persönliche Beiträge von Künstler:innen, Aktivist:innen und Initiativen aus Stadt und Region wie u.a. von Sängerin Emily Rose, Andru König oder Patricia Pederzani (Queerbeauftragte der Stadt Koblenz) verliehen diesem Abschluss nicht nur emotionale Tiefe, sondern auch eine klare politische Botschaft – passend zum internationalen Tag gegen Queerfeindlichkeit (IDAHOBITA*).

Fazit: Ein Tag, der Mut macht
Damit war der Campustag 2025 weit mehr als eine Informationsveranstaltung. Er war Ausdruck dessen, wofür die HfGG steht: Für eine Bildung, die bewegt, für eine Hochschule, die Verantwortung übernimmt, und für Menschen, die Wirtschaft und Gesellschaft neu denken und gestalten wollen. Ein solcher Tag bündelt die vielen mutmachenden Erfahrungen und Geschichten all derjenigen, die sich an der HfGG und ihrem Netzwerk des Wandels für eine lebenswerte Zukunft einsetzen. An der Hochschule entsteht Zukunft nicht als Konzept, sondern als gemeinsame Erfahrung. Lernen heißt bei uns: fühlen, weiterdenken, ausprobieren, Verantwortung übernehmen.

Auch die Rheinzeitung berichtete ausführlich (mit freundlicher Genehmigung der Rheinzeitung)

Save the date 2026
Der nächste Campustag findet am 23.05.2026 statt – jetzt schon vormerken!

Impressionen