FAQ – Bachelorstudiengang
[BA] Ökonomie-Nachhaltigkeit-Transformation
Rubrik: Studium
Wodurch unterscheiden sich die Schwerpunkte im Bachelor?
In dem Bachelorstudiengang „Ökonomie – Nachhaltigkeit – Transformation“ gibt es zwei Schwerpunkte. Der Schwerpunkt „Neues ökonomisches Denken“ analysiert Themen und Problemlösungen aus einer gesamtgesellschaftlichen und -wirtschaftlichen Perspektive. Die Praxis, die hier angezielt ist , ist die Praxis der NGO’s, der Kampagnen, der Beratung, der Thinktanks, oder der Politik im engeren Sinne. Der Schwerpunkt „Wirtschaft transformieren“ hat einen Fokus auf Organisationen/Unternehmen. Die Praxis hier ist der Wandel in und durch diese Organisationen. Im Laufe der ersten beiden Semester entscheidest Du Dich für einen der beiden Schwerpunkte, welche dann vom 3. bis zum 5. Semester einen Großteil des Studiums ausmachen. In den Transformationsstudien und in den persönlichkeitsbildenden Modulen studiert ihr nach wie vor und im 6. Semester dann wieder schwerpunktübergreifend, sodass ein Wissens- und Erfahrungsaustausch stattfindet.
Wer studiert bei euch?
Wir haben sehr engagierte und hoch motivierte Studierende, die sich für ein gemeinwohlorientiertes und nachhaltiges Wirtschaften einsetzen und einen konkreten Beitrag zur sozial-ökologischen Transformation leisten wollen. Sie eint der Wunsch, die Krisen unserer Welt besser zu verstehen und Gesellschaft wirksam gestalten zu können. Die Jahrgänge sind häufig sehr heterogen aufgestellt. Zum Teil sind es Menschen, die nach ihrem Abitur ihr Studium an der HfGG beginnen; einige wechseln ihr Studium auch oder haben bereits mehrere Jahre Berufserfahrung gesammelt.
Wie praxisnah ist das Studium bei euch?
Der Praxisbezug ist immer gegeben. Im 5. Semester stehen in beiden Schwerpunkten Praxismodule an, in welchen Praktika bzw. Praxisprojekte durchgeführt werden. Auch befinden wir uns in einem regen Austausch mit Akteur:innen aus Zivilgesellschaft, Unternehmen und auch Politik. Der Praxisbezug der beiden Schwerpunkt unterscheidet sich im Ansatzpunkt. Der Schwerpunkt „Wirtschaft neu denken“ zielt auf politische Veränderungen im weiteren Sinne, der Schwerpunkt „Wirtschaft transformieren“ auf Wandel in und durch Organisationen/Unternehmen.
Was hat es mit den Blockseminaren auf sich?
Die Seminare innerhalb eines Semesters sind in Blöcke aufgeteilt. Ein Block steht in der Regel für 2,5 Tage Seminarinhalte an der Hochschule in Koblenz. Ein Modul von 5 Credit-Points besteht aus 2 Blöcken. In den ersten Semestern ist mit durchschnittlich 30 Tagen Blockseminar während der Vorlesungszeit zu rechnen. Auch wenn dadurch nicht jede Woche ein Seminar stattfindet, entspricht der Arbeitsaufwand – durch Vor- und Nachbereitung der Seminarinhalte und Prüfungsleistungen – einem Vollzeitstudium. In dem Bachelorstudiengang „Ökonomie – Nachhaltigkeit – Transformation“ werden die ersten vier Semester wie oben beschrieben gestaltet. Im letzten Studienjahr sinkt die Anzahl der Seminare vor Ort in Koblenz und der Fokus liegt auf Praxismodulen und der Bachelorarbeit.
Wie angesehen ist ein Studienabschluss eurer Hochschule?
Die Hochschule für Gesellschaftsgestaltung ist eine staatlich anerkannte Hochschule in freier Trägerschaft. Alle Studiengänge wurden 2021 reakkreditiert. Damit erfüllen wir die gleichen Kriterien wie (re)akkreditierte Studiengänge an staatlichen Hochschulen. Wir sind zwar eine junge und noch recht kleine Hochschule, innerhalb der Pluralen Ökonomik und Nachhaltigkeits-Community aber gut sichtbar und stark vernetzt. Unser B.A. Studiengang ermöglicht es, je nach Schwerpunkt entweder in der wirtschaftlichen Praxis einzusteigen oder ein weiteres inter- bzw. transdisziplinäres Studium anzuhängen.
Rubrik: Institutionelles und Organisatorisch
Muss ich für ein Studium an der HfGG nach Koblenz ziehen?
Grundsätzlich nicht. Die Struktur unserer Blockseminare macht es möglich, in Koblenz zu studieren und an einem anderen Ort zu leben.
Der Studierendenverein der HfGG bietet eine gemeinsame Unterkunft an, in der sich die Studierenden während der Seminarblöcke gemeinschaftlich organisieren, diese befindet sich (ab August 2024) 2 Gehminuten von der Hochschule entfernt.
Näheres zum Studierendenverein und Antworten auf mögliche Fragen, bspw. wie hoch die Miete und Essensbeiträge ausfallen, sowie weitere Informationen, findest du hier: https://studierendengemeinschaft.de/.
Es entscheiden sich aber auch immer mehr Studierende für Koblenz als ihren neuen Lebensmittelpunkt. Nicht zuletzt, weil der Aufwand und die finanzielle Belastung des Pendelns nicht zu unterschätzen sind.
Kann ich neben dem Studium arbeiten?
Viele unserer Studierenden arbeiten neben dem Studium. Eine durchschnittliche Arbeitszeit von bis zu 15h/Woche lässt sich je nach Belastbarkeit und Arbeit mit dem Studium vereinbaren, wenn es eine gewisse Flexibilität bei der Verteilung der Arbeitszeit gibt (in Seminarwochen kannst du nicht oder nur sehr begrenzt arbeiten, in anderen Wochen und in der vorlesungsfreien Zeit dafür umso mehr). Es ist aber wichtig im Hinterkopf zu behalten, dass es sich um ein Vollzeitstudium handelt, bei dem lediglich die Präsenzzeiten konzentrierter sind als in anderen Studiengängen. Ideal wäre eine Arbeit, die das Studium inhaltlich gut ergänzt und bei der es ggf. Synergien in Praxismodulen geben könnte.
Wie groß sind die Jahrgänge?
Pro Jahrgang haben wir 20-25 Studierende. Die Jahrgänge gehen größtenteils gemeinsam als Lehr- und Lerngruppe durch das Studium. Es gibt immer wieder Möglichkeiten des Austausches mit Studierenden anderer Jahrgänge. In einigen Wahlmodulen teilt sich der Jahrgang entsprechend in kleinere Gruppen auf.
Wie hoch sind meine Bewerbungschancen?
Wir vergeben die Studienplätze laufend, also nicht nach einem festen Stichtag. Daher lohnt sich eine frühe Bewerbung, da das Bewerbungsverfahren nach hinten raus kompetitiver werden kann. Wenn du dich früh bewirbst, kannst du ein frühes Aufnahmegespräch und ggf. eine frühe Studienplatzzusage bekommen, mit der du dann auch Planungssicherheit hast. Du musst den Studienplatz nicht sofort annehmen, wir reservieren ihn für dich, falls du noch auf andere Rückmeldungen wartest. Es gibt Bewerbungsrunden, an denen sich orientiert werden sollte. Hier findest du weitere Infos zur Bewerbung.
Wie gut lässt es sich an einer so kleinen Hochschule studieren?
Wir sind eine noch recht junge und kleine Hochschule. Das hat zunächst eine Reihe von Vorteilen: Das Studium bei uns ist alles andere als anonym. Wir begegnen uns als Persönlichkeiten und lernen uns intensiver kennen. Gleichzeitig können wir viel stärker auf individuelle Bedürfnisse und Wünsche eingehen als an einer Massenuniversität. Insgesamt sind wir eine sehr flexible, agile und partizipative Organisation. An vielen Stellen wirken Studierende an der Institutionsgestaltung mit und lernen auch auf diese Weise. Gleichzeitig findet ihr aber auch noch nicht alles vor, was ihr vielleicht von einer großen staatlichen Uni gewöhnt seid, weil manches noch im Aufbau ist.
Kann ich ein Auslandssemester oder -praktikum machen?
Bisher war Internationalisierung noch keine Priorität bei unserer Hochschulentwicklung und das wird wahrscheinlich auch noch in den kommenden 1-2 Jahren der Fall sein. Es gibt daher z.B. noch keine festen Erasmus-Kooperationen. Einige Studierende gehen aber dennoch als free mover ins Ausland. Unser Akademisches Auslandsamt kann dich hier entsprechend beraten. Der Vorbereitungsaufwand ist ggf. etwas größer als bei institutionalisierten Programmen, sodass du dich rechtzeitig über die Möglichkeiten informieren solltest.
Rubrik: Finanzierungsmöglichkeiten
Infos zur Studienfinanzierung haben wir auf dieser Seite zusammengestellt
FAQ – Masterstudiengänge
[MA] Ökonomie – Nachhaltigkeit – Gesellschaftsgestaltung
[MA] Ökonomie – Verantwortung – Institutionsgestaltung
Rubrik: Studium
Infos zur Studienfinanzierung haben wir auf dieser Seite zusammengestellt
Rubrik: Institutionelles und Organisatorisches
Wie unterscheiden sich die Master-Studiengänge voneinander?
Der ÖNG beschäftigt sich mit der Makroebene der sozial-ökologischen Transformation, also insb. mit volkwirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Aspekten. Dabei werden verschiedene Analyse- und Theorieperspektiven vermittelt (z.B. Politische Ökologie, Plurale und Feministische Ökonomie, postkoloniale Theorien) und auf aktuelle Probleme und neue Ökonomien angewendet. Es werden sozialwissenschaftliche Arbeitsweisen und Methoden eingeübt. Im Praxismodul können Studierende zwischen einem Forschungsprojekt, einem Praktikum und einem Lehr-Lern-Projekt (also eine eigene Workshop-Konzeption und -Durchführung) wählen. Der ÖNG bereitet sowohl auf eine spätere wissenschaftliche Tätigkeit in Forschung und Lehre als auch auf Aufgaben in Politikberatung, Verwaltung und im Bildungsbereich vor.
Der ÖVI beschäftigt sich mit der Mesoebene der sozial-ökologischen Transformation, also insb. mit der Gestaltung von Veränderungsprozessen in Unternehmungen und anderen Organisationen. Hier geht ihr v.a. von konkreten realweltlichen Problemen bei unseren Praxispartner:innen aus, an denen ihr gemeinsam erlernt, Organisationen zu beraten und zu wandeln. Anders als im ÖNG steht hier also nicht die theoriegeleitete Analyse gesellschaftlicher Probleme, sondern die erfahrungs- und handlungsorientierte (Um-)Gestaltung von Organisationen im Fokus. Der ÖVI bereitet daher auch stärker auf spätere Tätigkeiten in Unternehmungen und in der Organisationsberatung vor.
Wer studiert bei euch?
Wir haben sehr engagierte und hoch motivierte Studierende, die sich für ein gemeinwohlorientiertes und nachhaltiges Wirtschaften einsetzen und einen konkreten Beitrag zur sozial-ökologischen Transformation leisten wollen. Sie eint der Wunsch, die Krisen unserer Welt besser zu verstehen und Gesellschaft wirksam gestalten zu können. Die Jahrgänge sind häufig sehr heterogen aufgestellt und einige Studierende haben schon Berufserfahrung in verschiedenen Bereichen gesammelt und kommen aus sehr unterschiedlichen Fächern.
Kann ich mich bewerben, obwohl ich keine Wirtschaftswissenschaft im BA studiert habe?
An der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung schätzen wir Interdisziplinarität sehr. Daher freuen wir uns, dass Menschen mit sehr verschiedenen Zugängen und Erfahrungen zu uns kommen. Das bereichert die Seminardiskussionen ungemein! Damit wir euch am Ende einen MA in Ökonomie verleihen können, brauchen wir als Zulassungsvoraussetzung insg. 30 ECTS wirtschaftsbezogener Vorkenntnisse. Im Aufnahmegespräch schauen wir uns gemeinsam dein Transcript of Records an und suchen nach entsprechenden Studieninhalten. Dabei zählen nicht nur die klassischen VWL- oder BWL-Module, sondern auch fachliche Perspektiven auf Wirtschaft. Unter Umständen können auch berufspraktische Erfahrungen gewertet werden. Wir bieten zudem ein eigenes Vorstudium an, mit dem du im Laufe des 1. Semesters 15 ECTS erwerben kannst. Sollten so immer noch keine 30 ECTS zustande kommen, gibt es noch die Möglichkeit Summer Schools, Online-Kurse oder ausgewählte BA-Seminare an der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung zu belegen.
Was machen eure Absolvent:innen?
Unsere Absolvent:innen sind in verschiedenen Bereichen tätig. Einige haben eine wissenschaftliche Laufbahn eingeschlagen und promovieren. Andere haben eigene Think Tanks bzw. Organisationsberatungen (next economy lab, ZOE Institut) oder Unternehmen gegründet (z.B. Oktopulli). Einige sind in der Erwachsenenbildung tätig und arbeiten in größeren Unternehmen, NGOs und Verbänden.
Wie praxisnah ist das Studium bei euch?
Wir lernen problem- und gegenstandsorientiert, denn wir wollen die Welt nicht nur verstehen, sondern sie aktiv gestalten. Im ÖNG schauen wir uns z.B. konkrete Formen neuer Ökonomien an, machen Exkursionen und laden Gäste aus der Praxis ein. Im ÖVI stehen die Erfahrungen und Probleme aus der Praxis ganz am Anfang des gemeinsamen Lernprozesses zur Institutionengestaltung. Hier werden wir gemeinsam an einem Jahrgangsprojekt arbeiten und unmittelbar wirksam werden. In beiden Studiengängen gibt es darüber hinaus noch ein Praxismodul, in denen ihr an selbstgewählten Themen/Fällen praktisch wirksam werden könnt. Auch die Masterarbeit kann bei einem Unternehmen oder einer NGO/Initiative geschrieben werden.
Wie angesehen ist ein Studienabschluss eurer Hochschule?
Die Hochschule für Gesellschaftsgestaltung ist eine staatlich anerkannte Hochschule in freier Trägerschaft. Alle Studiengänge wurden 2021 reakkreditiert. Damit erfüllen wir die gleichen Kriterien wie (re)akkreditierte Studiengänge an staatlichen Hochschulen. Wir sind zwar eine junge und noch recht kleine Hochschule, innerhalb der Pluralen Ökonomik und Nachhaltigkeits-Community aber gut sichtbar und stark vernetzt. Unsere MA-Abschlüsse ermöglichen die Aufnahme einer Promotion und unsere Absolvent:innen haben in sehr verschiedenen Berufsfeldern Stellen gefunden.
Rubrik: Finanzierungsmöglichkeiten
Infos zur Studienfinanzierung haben wir auf dieser Seite zusammengestellt
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