Nach jahrelanger Suche findet der Studierendenverein einen neuen Wohn-, Lern- und Gestaltungsort in unmittelbarer Hochschulnähe. Nach unserem Umzug als Hochschule 2021 nach Koblenz entsteht im August 2024 ein neuer Ort für die solidarische Studierendengemeinschaft im Vikariehaus am Jesuitenplatz. 

Zwei Gehminuten von der HfGG entfernt, bieten die Räumlichkeiten ab diesem Sommer den Studierenden ausreichend Schlafsäle, mehr Gemeinschaftsräume sowie die Möglichkeit gemeinsam zu kochen und sogar zu gärtnern. Das Koblenzer Studi-Haus erleichtert damit die Übernachtungs- und Reisesituation für Studierende ungemein und bietet Möglichkeiten, den Studi-Verein als Reallabor für eine zukünftige Gesellschaft weiterzuentwickeln. “Wir sind überglücklich, nach Jahren der Suche, endlich in Koblenz ankommen und ein neues Kapitel in der Vereinsgeschichte aufschlagen zu können”, sagt Frederike Klar vom Studierendenverein. Seit dem Umzug der HfGG nach Koblenz hat sich der Campus zu einem attraktiven Veranstaltungsort für die sozial-ökologische Transformation etabliert. Nun kommt auch der Studierendenverein als tragender Bestandteil der Hochschule endgültig in Koblenz an.  

Im Rahmen ihres Studiums an der HfGG beschäftigen sich die Studierenden mit neuen Ansätzen in den Wirtschaftswissenschaften. Als Hochschule legen wir einen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und die sozial-ökologische Transformation der Gesellschaft. Ein neues Verständnis von Bildung ist dafür unverzichtbar: „Im Studium befähigen wir junge Menschen dazu, sich aktiv für eine bessere Zukunft einzusetzen“, erklärt Mit-Gründerin und Präsidentin Silja Graupe. „Dazu stellen wir ihre Vorstellungen einer gerechten und nachhaltigen Welt an den Anfang und statten sie mit wissenschaftlichen Grundlagen und praktischen Werkzeugen dafür aus, sich aktiv in Wirtschaft und Gesellschaft einzubringen. Die junge Generation hat Gestaltungskraft, wir müssen sie nur freisetzen. Wir nennen das transformative Bildung.“ 

Die Studierenden nehmen diese Herausforderung an – transformative Bildung bedeutet für sie, neben dem gemeinschaftlichen Lernen auch ihr Zusammenleben während des Studiums neu zu organisieren. Mit diesem Gedanken zieht der Studierendenverein ins Vikariehaus, welches von der Kirchengemeinde St. Kastor vermietet wird. In den vergangenen 20 Jahren wurde das Haus direkt neben der Citykirche von Arnsteiner Patres bewohnt. “Ein für eine Gemeinschaft erbautes Haus wird mit dem Einzug des Studierendenvereins weiterhin von einer Gemeinschaft belebt. Für uns ist das eine wunderschöne Kontinuität”, sagt Dirk Eicher von der Kirchengemeinde St. Kastor.  

Im Herzen von Koblenz entsteht damit ein Ort der studentischen Selbstorganisation, von dem auch neue Impulse für das zivilgesellschaftliche Leben ausgehen werden. Der Umzug ist somit nicht nur ein riesiger Erfolg für den Studierendenverein, sondern auch ein Gewinn für die Koblenzer Stadtgesellschaft.