Niloufar Tajeri zu Besuch@CHG: “Kleine Eingriffe für ein Wohnen in der Postwachstumsstadt“
Niloufar Tajeri ist zu Gast im MA-Seminar „Stadt.Land.Transformation“ von Daniela Gottschlich und Sebastian Möller.
In dem Seminar werden neue Ökonomien und entsprechende Transformationsprozesse im städtischen und ländlichen Raum identifiziert, analysiert und auf ihre transformative Wirksamkeit hin befragt. Niloufar Tajeri ergänzt das Seminar um die Perspektiven der Pluralen Ökonomie und Politischen Ökologie aus einem architektonischen bzw. stadtgestalterischen Blickwinkel.
Niloufar Tajeri (*1980) ist Architektin, Architekturtheoretikerin und Aktivistin. Sie studierte Architektur in Karlsruhe und arbeitete in Kabul, Herat, Rotterdam, Amsterdam sowie in Dubai, Berlin, Karlsruhe und Braunschweig. Als Mitbegründerin der Berliner Initiative Hermannplatz engagiert sie sich gegen Abriss und Verdrängung. Sie versteht ihren stadtpolitischen Aktivismus als Raumpraxis und verbindet diesen mit Lehre und Forschung. Zu ihren Themenschwerpunkten gehören Postwachstum, struktureller Rassismus und Kolonialität in Architektur und Stadt sowie urbane Aufstände und erinnerungspolitische Konflikte in der neoliberalen Stadt. Auch mit dem Erbe des sozialen Wohnungsbaus und der entwerferischen, sozial-ökologisch behutsamen Transformation des Bestands der Nachkriegsmoderne beschäftigt sie sich schwerpunktmäßig in ihrer Arbeit.