Die Studierenden der Hochschule für Gesellschaftsgestaltung engagieren sich in einer Vielzahl spannender Projekte zu Themen wie Nachhaltigkeit, gesellschaftliche Transformation, Organisationsentwicklung und solidarische Wirtschaft. Diese Projekte reichen von sozialen Initiativen über interdisziplinäre Forschung bis hin zu interaktiven Workshops und Kreativarbeiten.
Inspiration gesucht? Hier stellen Studierende ihre Wirkungsstätten und Impact-Projekte vor.
Bachelor Ökonomie – Nachhaltigkeit – Transformation:
Ein Comic zur Demokratisierung der Ökonomie
— Anne-Ly Redlich, Nathan Otto, Anne Ritter, Luis Peters
[Bachelorstudiengang ÖNT]
Aus einem Design-Sprint im Modul Innovationen und Paradigmenwechsel im ökonomischen Denken heraus entwickelten wir den Comic I, Pencil – At the Parliament of Things, in dem wir uns kritisch mit den neoliberalen Narrativen des Ökonomen Milton Friedman auseinandersetzen!“
Der WandelSpace in Halle
— Felix Groß
[Bachelorstudiengang ÖNT]
Im Rahmen seiner Bachelorarbeit hat Felix einen lebendigen (T)Raum geschaffen, den WandelSpace in Halle: Eine Mischung aus seinem persönlichen kreativen Space und einem transformativen Gestaltungsansatz für Entwicklungsprozesse innerhalb unserer Gesellschaft.
Master Ökonomie – Nachhaltigkeit – Gesellschaftsgestaltung:
Workshop auf System Change Camp
— Nils Urbanus
[Masterstudiengang ÖNG]
Hallo! Ich bin Nils. Revolution, langer Marsch durch die Institutionen oder lieber doch ein Ökodorf gründen? Über Hebel für Veränderung haben wir in den Seminaren im Studiengang ÖNG kontrovers diskutiert und dabei theoretisches Handwerk kennengelernt, um uns diesen Fragen zu nähern. Diese Grundlagen habe ich dieses Jahr auch in aktivistische Netzwerke getragen, wie etwa in das System Change Camp in Erfurt. Dort habe ich am 9. August 2024 gemeinsam mit rund 50 Aktivist:innen Theorien zu Transformationsebenen und -strategien angeschaut, um ein Bisschen mehr Durchblick im komplexen Feld gesellschaftlichen Wandels zu gewinnen.
Workshop Ungleichheit & Steuergerechtigkeit
— Marc Liebelt & Leonie Tasse
[Masterstudiengang ÖNG]
Moin, wir sind Leonie und Marc. Die Idee, einen Workshop zum Thema Ungleichheit und Steuergerechtigkeit zu geben, kam uns nach einem entsprechenden, sehr spannenden Seminar mit Martyna Linartas, die zu diesen Themen lehrt und forscht. Aus der Idee wurden dann bald drei Workshops, der letzte schließlich bei der Zukunftsakademie in Freiburg. Unser Ziel war es, neben der eigenen Vertiefung ins Thema, den Teilnehmenden eine Auseinandersetzung mit den Ursachen, Erscheinungsformen und Auswirkungen sozio-ökonomischer Ungleichheit sowie ihrer Bedeutung für die Gesellschaft als Ganzes anzubieten und Steuergerechtigkeit als einen Lösungsansatz zu diskutieren. Außerdem wollten wir durch die Auseinandersetzung mit eigenen Betroffenheiten und Privilegien eine Basis für Empowerment und Solidarität schaffen – was in der Gruppe auch wunderbar funktioniert hat und eine sehr spannende Erfahrung für alle Beteiligten war.
Workshops für das Kauz Bildungskollektiv
— Anna Niesing
[Masterstudiengang ÖNG]
Ich gebe Workshops zum Thema Care-Ökonomie für das EU-geförderte Bildungsprojekt KAUZ, die Werkstatt für Klimagerechtigkeit, Arbeit und Zukunft. Im Workshop erkunden wir in einer kreativen Gedankenreise individuelle und gemeinsame Elemente einer solidarischen Zukunft.
Berichterstattung über Politik/Klima/Umwelt in Polen
— Luisa Zenker
[Masterstudiengang ÖNG]
Dzien Dobry! Jestem Luisa i studiuję na studiach magisterskich. Keine Sorge, ich höre auf, viel mehr kann ich auch nicht. Also: Ich studiere an der HfGG, und arbeite als Journalistin in Sachsen.
Im Rahmen meines Praxisprojekts habe ich mit dem Stipendium des Internationalen Journalisten Programms (IJP) sechs Wochen in Polen recherchiert. Ich begab mich zur Recherche in ein Land, dessen Sprache ich nicht beherrschte. Doch wider Erwarten konnten viele meiner Protagonist:innen Englisch oder es halfen andere Menschen beim Übersetzen. Mein Ziel war es, herauszufinden, wie der Staat seine Nationalparkfläche trotz mächtiger Unternehmen erweitern will und welche Auswirkungen es hat, wenn in einem Land mehrere Jahre lang Rechtspopulist:innen an der Macht sind.
Ich traf zwei Richter, die mir von der Aufhebung der Gewaltenteilung unter der rechtskonservativen PiS-Partei erzählten. Ich sprach mit queeren Aktivist:innen, die sich während dieser Zeit nicht trauten, eine Regenbogenflagge auf den Balkon zu hängen. Außerdem habe ich einen Journalisten interviewt, der kündigte, weil er seinen Zuhörer:innen sagen musste, welchen Präsidenten sie wählen sollen.
In meinem Artikel für die Sächsische Zeitung habe ich versucht, Polens Erfahrungen mit den Rechtspopulist:innen auf Sachsen zu beziehen. Angesichts der hohen Zustimmungswerte für die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestufte Partei AfD erschien mir ein ähnliches Szenario für den Freistaat denkbar. Deshalb sprach ich mit Wissenschaftler:innen und Buchautor:innen. Was ich nach all der Zeit gelernt habe, ist, dass die AfD weniger vergleichbar mit der PiS ist, als ich zunächst vermutet hatte. Denn sie ist noch viel extremer.
Grüne Stadt der Zukunft
— Pina Schubert
[Masterstudiengang ÖNG]
Während meines Praktikums am IÖW organisierte ich einen Stakeholder-Workshop zu dem verschiedene Akteur:innen der Stadtplanung eingeladen waren, die ein Interesse an der Integration von Klimaanpassungsmaßnahmen in die Stadtentwicklung haben. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, welche Unterstützung in diesem Feld hilfreich wäre.
Ein Bierdeckel zu (neo-)kolonialer Schuldenpolitik
— Hannah Vogel, Lorenz Kramer, Clara Sommer
[Masterstudiengang ÖNG]
Als Teil ihres Studiums designten Hannah, Lorenz und Clara einen Bierdeckel, der auf die ungerechte Schuldenpolitik der G20 gegenüber Ländern des globalen Südens und ihre Folgen für die Handlungsfähigkeit in der Klimakrise aufmerksam macht. Der Bierdeckel zeigt auch die Rolle, die Deutschland bei einer Umschuldungsstrategie zukommen könnte.
Saatgut als Gemeingut: Ein Roggen, der uns allen gehört
— Kai Thomas
[Masterstudiengang ÖNG]
Mit der Initiative OpenSourceSeeds organisiert Kai eine Crowdfunding-Kampagne, um eine Open-Source Lizenz für die neue Roggensorte „Baldachin“ zu finanzieren. Durch die Lizenz wird die Sorte vor kommerzieller Privatisierung geschützt und kann als Commons angebaut und genutzt werden.
Von Koblenz an die Elbe: Kooperationen mit dem WIR!-Bündnis Elbe Valley
[Masterstudiengang ÖNG]
Gemeinsam arbeiten die Akteur:innen des WIR!-Bündnisses Elbe Valley im Vierländereck entlang der Elbe daran, das „Elbe Valley“ zu einer Modellregion des nachhaltigen Strukturwandels zu entwickeln und mit ihr eine Vorreiterrolle in der sozialökologischen Transformation zu übernehmen. Dr. Babette Scurell war zu Gast im Seminar „Praktiken nachhaltiger Gesellschaftsgestaltung“ im ÖNG, um Möglichkeiten der transdisziplinären Kooperation auszuloten. Nun entstehen mehrere studentische Projekte und Abschlussarbeiten im Zusammenhang mit dem Elbe Valley.
Master Ökonomie – Verantwortung – Institutionsgestaltung:
LOTSENPACK
— J.P.V. Olfen, Ella Growe, Felix Kerg-Räpple, Philipp Rymer
[Masterstudiengang ÖVI]
Wir sind das Lotsenpack. Wir vier Menschen – das sind: Ella Growe, Felix Kerg-Räpple, Jan-Philipp van Olfen und Philipp Rymer – haben uns zusammengefunden, um eine Unternehmung zu starten, die anderen Organisationen hilft, an ihren eigenen Herzensprojekten zu arbeiten.
Wir unterstützen Teams, die mit ihrer Arbeit Lösungen für die großen Krisen unserer Zeit geben, dabei, das gut machen zu können. Wir halten den Raum für Institutionen, die nicht mehr Teil der Krise, sondern der Transformation sein wollen und machen somit Betroffene zu Beteiligten. Die Begleitung dieses Prozesses nennt sich ‚Facilitation‘. Ob Akteure dabei innerhalb eines sozialen Trägers über ihre Unternehmenskommunikation reflektieren wollen, oder Vereine sich fragen, wie sie mit einem europäischen Rechtsruck umgehen sollen ist dabei irrelevant. Innerhalb eines Workshops-Formats (wie den 4FutureLabs) erarbeitet sich die Organisation ihre eigene Umgangsweise.
Unternehmensdemokratie im GWÖ Unternehmen
— Philip Euteneuer
[Masterstudiengang ÖVI]
Ich arbeite bei Humanistic Management Practices zusammen mit meinen Kollegen daran, Demokratie, Mitbestimmung und Eigentum in Organisationen zu erforschen. Wir beschäftigen uns mit Einzelfällen und Best Practices von Gemeinwohlökonomie-Unternehmen, aus denen wir Beratungsangebote für Unternehmen und Bildungsangebote für Berufsschulen entwickeln. In Modulen zu Institutionen und ihrer Gestaltung habe ich gelernt, dass Wissen nicht ausreicht, um Institutionen zu gestalten. Es braucht einen ganzheitlicheren Blick auf Struktur und Kultur einer Organisation.
Musik gegen Rechts
— Kilian Chaunière
[Masterstudiengang ÖVI]
Moin, ich, Kilian Chaunière, Student des Masters ÖVI, habe in der vorlesungsfreien Zeit zwischen Wintersemester 2023/24 und Sommersemester 2024 das Projekt „Musik gegen Rechts“ in Bremen initiiert. Eine achtköpfige ehrenamtliche Gruppe von Menschen hat sich recht kurzfristig gefunden und zusammengetan, um ein Zeichen für eine solidarische Stadtgesellschaft und gegen jeden Rechtsruck und aufkommenden Faschismus zu setzen.
Die Veranstaltung am 30. April 2024 knüpfte an die erfolgreichen Demonstrationen im Januar und Februar 2024 an und setzte ein Zeichen für Vielfalt und Zusammenhalt. Bei der Veranstaltung gab es ein Kulturprogramm, bei dem mehreren Bands und ein Spoken Word Künstler auftraten, begleitet von einer aktivierend politischen Moderation.
Zusätzlich zum Kulturprogramm fand ein „Markt der Möglichkeiten“ statt. Hier stellten sich 12 verschiedene solidarische Initiativen aus Bremen vor, die haupt- wie ehrenamtlich Menschen mit weniger Privilegien oder Menschen in Not unterstützten. Die Idee: Infostände von Vereinen und Initiativen aus der Zivilgesellschaft mit interessierten Bürger:innen zusammenbringen, Teilhabe und Engagement stärken sowie denen, die sich bereits seit Jahren oder gar Jahrzehnten für gesellschaftlichen Zusammenhalt engagieren, eine Bühne bieten.
Nachhaltigkeitsworkshop bei St. Pauli
— Julian Heim
[Masterstudiengang ÖVI]
Guude Morje,
Ich bin Julian aus Koblenz. In meinem Studienprojekt organisiere ich zusammen mit drei Kommilitonen einen Nachhaltigkeitsworkshop beim FC St. Pauli. Ich habe mich dafür entschieden, weil ich denke, dass im Bereich des Profisports noch viel Transformation vor uns liegt. Bei St. Pauli bauen wir auf bereits vorhandenen Strategien, die gemeinsam mit der HfGG erarbeitet wurden, auf. Unter anderem wollen wir neue Motivation für die laufenden Projekte erzeugen und herausarbeiten, wo noch Synergien in den verschiedenen Projekten versteckt sind und wie diese genutzt werden können.
2023
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2022
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Nachhaltigkeit
Transformation
Nachhaltigkeit
Gesellschaftsgestaltung
Verantwortung
Institutionsgestaltung
Projekt „Abpflastern“
Maßnahmen gegen Hochwasser, Hitze und Artensterben – initiiert von Prof.in Daniela Gottschlich und Prof. Lars Hochmann setzt sich die HfGG mit dem Projekt „Abpflastern“ für das systematische und gemeinschaftliche Entsiegeln von Böden ein. Gerade im Zuge der Klimaanpassung wird die Notwendigkeit einer Schwammstadt immer deutlicher. Im Rahmen des Projekts findet im Wintersemester 2024/25 alle zwei Wochen eine Online-Ringvorlesung statt.
Was ist Geld? Ein digitales Lernmodul zur Geldbildung
Was ist Geld eigentlich, wie funktioniert es, welche Formen von Geld gibt es – und warum sieht unser aktuelles Geldsystem so aus, wie es heute ist? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt unseres neuen digitalen Lernmoduls. Dieses Modul, entwickelt von Elsa Egerer und der HfGG, bietet euch eine spannende Einführung in diese komplexe Thematik.
4FutureLabs. Die Bildungsinnovation zur Gestaltung lebenswerter Zukünfte
Unsere 4FutureLabs sind innovative (präsentische und digitale) Bildungsangebote für Schulen, Universitäten, die Lehrkräftebildung sowie die Weiterbildung, durch die Lernende positive handlungsleitende Zukünfte imaginieren und das notwendige Ziel- und Transformationswissen zu deren Realisierung erwerben.
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